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Wie entstehen Überbestande in der Elektronikindustrie?
Überschüssige Bestände sind in der Elektronikindustrie eine unvermeidliche Herausforderung, doch wer ihre Ursachen versteht, kann sie effizient steuern. Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Ansammlung überschüssiger Artikel führen. Sobald Sie diese erkennen, werden Sie klar unterscheiden können, ob es sich in Ihrem Lager um überschüssige Lagerbestände handelt.
Produktänderungen
Mit dem rasanten Fortschritt der Technologie werden viele Produkte regelmäßig aktualisiert oder neu entwickelt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dadurch verlieren ältere Komponenten oft ihre Kompatibilität mit den neuesten Designs, was bei Unternehmen zu einem Überbestand an nicht mehr benötigten Teilen führt. Diese einst unverzichtbaren Komponenten lassen sich nicht mehr in die aktuellen Produktlinien integrieren, was zu einem wachsenden Bestand an veralteten Teilen führt, die nur schwer verkauft oder anderweitig genutzt werden können.
Auslaufende Produkte
Wenn ein Unternehmen beschließt, ein Produkt auslaufen zu lassen, können auch die zugehörigen Komponenten und Materialien, die in der Produktion verwendet werden, überflüssig werden. Ohne die Nachfrage aus aktiven Projekten bleiben diese Teile ohne unmittelbare Verwendung im Bestand. Dies kann dazu führen, dass sich überschüssige Bestände ansammeln, vor allem, wenn die Abkündigung nicht vorhergesehen oder mit einer sorgfältigen Bestandskontrolle verwaltet wurde. Das Ergebnis ist wertvoller Lagerplatz, der von Teilen belegt wird, die keine Einnahmen mehr generieren.
Ende der Lebensdauer (EOL) von Komponenten
Komponenten erreichen ihr End of Life (EOL), wenn die Hersteller die Produktion oder den Support für sie einstellen. Unternehmen, die auf diese Teile angewiesen sind, müssen sie oft im Voraus auf Vorrat lagern, um den zukünftigen Wartungs- oder Reparaturbedarf sicherzustellen. Sobald ein Bauteil jedoch das EOL erreicht, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es in größeren Mengen benötigt wird, so dass Unternehmen mit überschüssigen Beständen dastehen, die in ihren Produktionszyklen keinen Zweck mehr erfüllen.
Risikokäufe für Massenproduktion und Projekte
Um Produktionsengpässe in der Großfertigung zu vermeiden, kaufen Unternehmen oft große Mengen an Komponenten ein. Diese Strategie hilft zwar, die notwendige Versorgung für eine reibungslose Produktion sicherzustellen, kann jedoch problematisch werden, wenn die Nachfrage nach dem Endprodukt hinter den Erwartungen zurückbleibt. In solchen Fällen bleiben überschüssige Komponenten ungenutzt, was zu einem schwer abbaubaren Überbestand führt. Was ursprünglich als Vorsichtsmaßnahme gedacht war, verwandelt sich dann in eine finanzielle und logistische Herausforderung.
Engpässe bei Komponenten
Lieferkettenunterbrechungen oder unerwartete Nachfrageanstiege bei bestimmten Komponenten führen oft dazu, dass Unternehmen vorsorglich größere Mengen einkaufen. Wenn sich die Engpässe jedoch auflösen oder das Angebot wieder stabil wird, bleiben sie auf überschüssigen Lagerbeständen sitzen, die nicht mehr benötigt werden. Die zuvor stark gefragten Teile werden zu Überschussbeständen, und das Unternehmen muss Lösungen finden, um sie abzubauen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Beschränkungen der Lieferkette
Geopolitische Ereignisse wie Handelsbeschränkungen oder Zölle zwischen großen Wirtschaftsmächten wie den USA und China können den üblichen Fluss von Komponenten in der Lieferkette stören. Um Verzögerungen zu vermeiden, bestellen Unternehmen häufig mehr Teile als eigentlich erforderlich. Sobald diese Beschränkungen jedoch aufgehoben werden oder die Lieferketten sich wieder stabilisieren, bleiben die Unternehmen auf einem Überbestand an Teilen sitzen, die sie möglicherweise nicht mehr benötigen. Dadurch wächst der Bestand an überschüssigem Material, was die Balance zwischen Angebot und Nachfrage zusätzlich erschwert.
Wenn Sie verstehen, wie Überbestände entstehen, können Sie unnötige Kosten vermeiden und Engpässe im Lager verhindern. Indem Sie potenzielle Engpässe erkennen, bevor sie kritisch werden, können Sie die betriebliche Effizienz aufrechterhalten und wertvolle Ressourcen freisetzen.